Ende letzten Jahres haben wir einen Artikel veröffentlicht, der die Marktabkühlung bei der Wertentwicklung von klassischen Fahrzeugen im Allgemeinen und der klassischen Porsche 911 Modelle im Speziellen behandelt hat.

Die dort beschriebene negative Entwicklung setzt sich in 2021 mit verminderter Stärke fort, was sicherlich auch im Zusammenhang mit den Beschränkungen/ Erschwernissen für den Handel im Zusammenhang mit der CoVID – Krise zu sehen ist.
Interessant war und ist übrigens zu beobachten, dass die Volatilität der Marktpreise bei anderen klassischen „Sammlermarken“ deutlich höher war, als das bei den Porsche – Modellen der Fall war.

Heute möchten wir die Gelegenheit nutzen, um neben der ´faden´ Marktpreisentwicklung die wesentliche, emotionale Seite des Sammelns und des Besitzes eines klassischen Porsche kurz zu beleuchten. Hierbei möchten wir noch erwähnen, dass im Zuge der anstehenden technischen Entwicklungen auf dem Automobilsektor, wir in Elevenclassics heute bereits alle Fahrzeuge mit Verbrennungsmotor als „klassische“ Fahrzeuge sehen und subsummieren.

Wir finden, dass die faszinierende Eleganz des Verbrenners mit ihren charakteristischen Klang- und Leistungsentfaltungen haben kein Pendant in der Elektromobilität haben. Sicherlich sind rein elektrisch betriebene Fahrzeuge leistungsstark, aber irgendwie auch steril. Gibt es nicht gerade aus dem Hause Porsche eine ganze Reihe von Meisterwerken, die unendliche Faszination ausüben, die nie durch kompensiert werden kann. Vom luftgekühlten Boxermotor ganz zu schweigen – der Kultur-, Industrie- und Ingenieursgeschichte gleichermaßen geschrieben hat.

Natürlich sieht ein G-Modell oder auch ein 964 neben einem 991 oder gar 992 irgendwie fast aus wie ein Spielzeugauto und es wird eben insbesondere im direkten Vergleich klar, wie sich die Größe des 911 in den Jahren verändert hat. Dennoch ist doch die klassische Eleganz der Ur-911er durch nichts zu überbieten.

Darüber nochmals zurück zu der Wertentwicklung der Fahrzeuge, welche natürlicherweise Schwankungen unterliegt.
Wir sollten aus Liebe zum Sammeln kaufen, nicht um Geld zu verdienen. Jeder Sammler, den ich kenne, der von Herzen die besten Fahrzeuge gekauft hat, die er sich leisten konnte, hat gewonnen, während viele Investoren, die ich gesehen habe, die versuchen, den Markt zu timen, kläglich scheitern.

Deshalb – auch wenn das gekaufte Fahrzeug unter Umständen von seinem Höchstwert vielleicht ein paar Prozentpunkte abweicht, so sollten wir uns doch an seiner unendlich schönen, klassischen Silhouette sowie seinem faszinierenden Sound erfreuen.
Wir sollten aus Liebe zum Fahren und Sammeln kaufen, nicht um Geld zu verdienen. Jeder Sammler, den ich kenne, der von Herzen und aus Leidenschaft gute Fahrzeuge gekauft hat, die er sich leisten konnte, hat gewonnen, während viele Investoren, die ich gesehen habe, die versucht haben, den Markt zu timen, kläglich gescheitert sind. In diesem Sinne gute Fahrt.